Eine Lesekreis des Ökologie-Projekts Kleine Wildnis Stuttgart

Wir wollen verstehen lernen, was die Menschheit so weit von der Natur entfernt hat, dass sie dabei ist sich selbst zu zerstören. Dazu lesen und diskutieren wir ein Buch über Geschichte, Ernährung, Monokultur in der Landwirtschaft und Vielfalt in der Gesellschaft.

Über das Buch: Was hat Ausgrenzung mit Monokultur und Umweltzerstörung zu tun? So wie in unserer Zivilisations-Geschichte die Vielfalt vom Acker verschwand, so verschwand auch die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Florian Hurtig zeichnet die Geschichte unserer Ernährung, als eine schrittweise Verdrängung der Vielfalt nach. Dabei zeigt sich, dass im gleichen Maße wie Natur und Lebendigkeit, auch Moral und Gesellschaftlichkeit abgewertet, entstellt und zerstört wurden. Für die Zeit vor der Landwirtschaftlichen Revolution zeichnet Hurtig eine matriarchale Gesellschaft nach, die die Natur in Form von Waldgärten und Polykulturen zum Wohle der Gemeinschaft umgestaltet. Die vermeintlich Primitiven lebten in egalitären Gemeinschaften, kannten vielfältige Ernährungsstrategien und stellten über Jahrtausende keine Kriegswaffen her. Mit diesem matriarchalem Bild herrschaftsfreier Gemeinschaften stimmt er mit den feministischen und matriarchalen Geschichtsschreibungen überein.

Am 29.08. lesen wir zusammen ausgewählte Kapitel aus dem Buch.

Wann: 29. August 21
Wo: Kleine Wildnis Stuttgart
kostenlos & draußen
Buch: Paradise Lost von Florian Hurtig
(Exemplare bei uns erhältlich)

Anmeldung: kleineWildnis@riseup.net