Über die Kleine Wildnis

Die Kleine Wildnis in Stuttgart ist ein Ort für Ökologie, Bildung und Gemeinschaft. Wir haben eine globale Perspektive, verknüpfen Themenbereiche und wollen Verantwortung übernehmen. Mit diesem Ökologie-Projekt versuchen wir ein Gefühl für Subsistenzwirtschaft zu entwickeln und unser Bewusstsein für lokale und saisonale Ernährung zu stärken. Wir sind ein Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung und arbeiten gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft.

Bei der Kleinen Wildnis mitmachen?

Die Kleine Wildnis ist in drei kleinen Welten unterwegs:

auf den Beeten des Gemeinschaftsgartens „Kleine Wildnis“

auf den öffentlichen essbaren Beeten im Stadtteil Hedelfingen

in den urabenen Gärten und den Initiativen der Region, die wir ESSBAR machen wollen…

Beiträge

Saatgut statt Asphalt

Saatgut statt Asphalt

Unser Saatgut wurde über Jahrtausende gezüchtet und weitergegeben und stellte schon immer unsere Lebensgrundlage dar. Damit ist es ein historisches Kulturgut, im Besitzt der Bevölkerung. Die Beobachtung und Pflege, die zum Erhalt und zur Entwicklung des Saatguts...

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Mitmachaktion

Sei dabei…

Wir denken dass die Böden, Gärten und Ideen nur gemeinsam gestaltet werden können. Als Vorbild orientieren wir uns an Allmenden, als Orte des sozialen Lebens und Wirtschaftens.
Du bist herzlich eingeladen uns kennen zu lernen und selbst mit zu gärtnern, deine Skills zu teilen, zu diskutieren und gemeinsam zu überlegen, wie eine lebenswerte Zukunft aussehen kann.

Verbindungen erkennen

Ökologische Lebensweise

Wir lehnen eine konsumorientierte, imperialistische Lebensweise ab und versuchen als Antwort eine ökologische Lebensweise umzusetzen. Wir wollen eine kollektive, feministische Mentalität entwickeln. Es geht uns um eine kollektive Lebensweise und Wertschätzung gegenüber Gesellschaft und Natur.
Wir glauben daran, dass jede*r sich die Zeit nehmen kann, sich zu organisieren. Wir können Projekten, wie der Kleinen Wildnis, eine Bedeutung in einem globalen Kampf um Klimagerechtigkeit geben.

Böden, Saatgut und Kulturpflanzen

Für unsere Ernährung, unsere Gesundheit sind die Böden, die Wildpflanzen, unser Saatgut und unsere Kulturpflanzen von unschätzbarem Wert. Für eine ökologische Lebensweise werden sie so essentiell sein, dass es nicht verwundert, warum viele Indigene ihre Böden als heilig erachten. Weltweit schützen Menschen ihr Saatgut und ihre Böden vor Patenten und Privatisierung. Auch hier wollen wir, anknüpfend an die bäuerlichen Allmenden, versuchen Landschaften wieder gemeinschaftlich zu gebrauchen, ein Gespür für unser Mikro-Klima zu entwickeln und eine regionale Sortenvielfalt zu pflegen. Unsere nähr- und wirkstoffreichen Kulturpflanzen sind, genau wie unsere Allmenden ein zivilisatorisches Erbe, das wir in unseren Händen halten müssen, um unabhängig zu sein.

Gesundheit

Gesundheit kann es nur geben, wenn wir in sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Sicherheit leben und wertschätzende Beziehungen mit anderen Menschen führen. Wir leben gesund, wenn wir unseren Körper kennen lernen, wenn wir nährstoffvielfältige Nahrung essen und wenn wir uns grundlegendes medizinische und naturheilkundliches Wissen aneignen.

Internationalismus

Weltweit kämpfen unfassbar viele Menschen für eine lebenswerte Gesellschaft und ein lebenswertes Klima. Wegen ihrer Kämpfe spüren wir, dass eine andere Welt möglich ist. Wir können unglaublich viel von und mit ihnen lernen: über Menschsein, Werte, Natur, Gesellschaft, Anti-Kolonialismus und Demokratie.

Feminismus und Ökologie

Seit tausenden von Jahren leben wir im Patriarchat. Frühe Quellen belegen jedoch, dass es viele Gesellschaften gab und auch zum Teil gibt, in denen Frauen* die Gerechtigkeit und Solidarität der Gesellschaft bestimmen und erhalten. Die Ausbeutung der Natur und die Unterdrückung von Frauen* begannen parallel mit der Herrschaft des Patriarchen.
In der Kleinen Wildnis sprechen wir über (unsere eigenen) patriachalen Muster und entwickeln gemeinsam ein respektvolles und solidarisches Miteinander.